Über die Nagelfluhschleife auf den Dennenberg

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14. August 2016
0001Wir befinden uns schon früh am Tag auf einem einer uns noch nicht bekannte Route auf den Dennenberg. Dazu müssen wir mehrere Bergbauernhöfe durchqueren. Und schon beim ersten sind die Rindviecher mal wieder äußerst Neugierig auf die Vierbeiner. Die Euterträger lassen sich glücklicher Weise durch lautes Ansprechen etwas in die Schranke verweisen und belästigen uns nicht weiter. Gerade Aiyana hat nach ihren letzten Erfahrungen mit den Elektrozäunen doch erheblichen Respekt vor den Kühen und versucht schon beim ersten Glockenläuten die Wanderpiste Richtung Unterholz zu verlassen.


0005Die Damen sind wohl etwas zu zeitig aufgestanden, Banu würde schon nach einer Stunden am liebsten ein Schläfchen einlegen. Wir müssen aber weiter in Richtung Fuchsloch und hoffen dass wir dann auch die Kühe hinter uns lassen können. Diese Einschätzung erweist sich jedoch als Irrtum, auf die Moosalpe ist derzeit in Betrieb und so müssen nach Durchqueren des Fuchsloches die Fellnasen erst mal wieder an die Leine. Als wir dann endlich alle Alpen hinter uns gelassen haben können die Vierbeiner wieder von der Leine und dürfe sich ordentlich austoben. Nach kurzer Pause geht es weiter hinauf in Richtung Dennenberg.


0008Kurz vor dem Verlassen des Waldes auf dem höchsten Punkt der Wanderung sind leider schon wieder das eindringliche Gebimmel der Kuhglocken zu hören, Aiyana auch wieder entsprechend Nervös. Zum Glück halten sich die Huftieren noch unterhalb des Gipfels auf und so steht einer ruhigen Mittagspause nichts im Wege. Außer vielleicht den, für unser Empfinden, zu vielen Wanderern. Ich komme mir ja fast vor wie auf der Uferpromenade in Friedrichshafen. Nichts desto trotz die "irre Rennziege" Aiyana dreht ihre Runden, ...


0009... gefolgt von Abeni. Ich genieße ihr den Anblick ihrer wilden Verfolgungsjagden jedes mal und den Passanten geht es nicht anders. Auch heute wieder gebe ich das eine oder andere "Interview" und nutze diese Möglichkeit immer zur Aufklärung der Unterschiede zwischen den Wolfhundrassen und Hybridwölfen und den Verhaltensähnlichkeiten des Saarloos zum Wolf. Soziales Verhalten hat absolute Priorität.

 


Ein herrlicher Rundblick vom Dennenberg in Richtung Alpsee und hinüber zur Nagelfluhkette


0015Banu ist froh sich während der Pause im Gras zu wälzen. Sie hat diesen Sommer den Fellwechsel verschlafen und ihr dichter Kragen dürfte etwas warm sein. Ab hier geht es aber nur noch Bergab. Doch halt, was warten noch Kuhherden und Haflinger! Die Rinder sind wir langsam gewohnt, wenn auch Aiyana immer für etwas Hektik sorgt. Eine auf die Stirn gehauen, und das Rind zieht ab. Die Pferde sind aufdringlicher. Einer der Kandidaten versucht doch tatsächlich mich den Grat entlang bergab zu schieben. Da wird einem dann doch etwas anders wenn 200Kg Körpermasse versuchten mich mit dem Brustkorb auf die Seite zu schieben um an die Hunde ran zu kommen. Nicht mit mir, wenn auch etwas außer Atem.


0018Schließlich ist es geschafft, wir sind wieder an der Talstation der Hochgratbahn angelangt. Jetzt ein erfrischendes Bad in der Weissach. Für die Hunde, die Temperatur des Wassers lässt für mich die Idee bei weitem weniger verlockend erscheinen. Aber die Füße dürfen trotzdem ins Wasser.


0026Und Aiyana zeigt Abeni wie zärtlich sie doch sein kann. Sie braucht sehr viele Streicheleinheiten und holt sich diese bei Mama oder auch bei den Zweibeinern, was wir immer wieder sehr genießen.


0022So, das war es mal wieder. Wir steigen jetzt wieder in unser "Wolfmobil" und ab geht es nach Hause. Die für den späteren Nachmittag angekündigten Gewitter zeigen sich noch nicht und wir haben nicht mit allzu viel Verkehr auf der Heimfahrt zu rechnen.

Und wen es interessiert, hier sind noch mehr Bilder.


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