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02. Juni 2017
Wer von den geneigten Lesern diese beiden Herren noch kennt wird mir sicher zustimmen. In zwei Jahren passiert so viel und die kleinen Welpen von gestern sind heute ausgewachsene Rüden. Die beiden "Herzbuben" ...... Nanuk, der einmal als kleinster von Mama Banus Söhnen startete, damals schon meist sehr entspannt ...
... ist ein sehr sanfter, ausgeglichener und folgsamer Wolfhund geworden, sowie ...
... Arco, die größte Fellnase im Wurf, "verfressen" und immer vorne dabei ...
... ist heute ein manchmal etwas schlaksiger aber auch sehr liebevoller, entspannter Kuschelkasper,
... treffen sich wieder und wir sind gespannt wie sie sich verhalten werden. Arco erhebt starke Ansprüche an unseren Garten und seine Mädels, ist der doch häufiger vor Ort. Wir hoffen dass Nanuk nicht in gleicher Weise seine Herrschaft ausbauen will da es sonst, wie im Fall "Arco vs. Schiriki" zu problematischen Streitigkeiten kommen könnte. Aber wir bauen erst mal auf Nanuks Zurückhaltung und seine ruhige Art. Sicher wird er sich zu Not unter Arcos Führung einordnen. Aber von vorne.
Dieses Wochenende trifft Nanuk, unser Schweizer Wölfchen bei uns ein und wir werden ein paar Tage miteinander verbringen. Natürlich stößt dann auch Arco samt Zweibeinern zu uns. Die Ankunft ist sehr herzlich und ich nehme den "Kleinen" voller Freude in Empfang.
Zuhause angekommen bereiten wir das Zusammentreffen von Banu und ...... Shira, Nanuks ältere Begleitung, vor. Erst mal den Sohn samt seiner Geschwister und Mama in den Garten die kleine braune Staff-Mix-Dame darf unter Aufsicht dann auch dazu. Und die beiden Damen dürfen nicht unbeaufsichtigt bleiben, beide autoritär und herrschaftswillig werden umgehend die Grenzen abgesteckt. Der erste Abend verläuft nach einem kurzen Streit dann aber sehr gelassen, Shira hat die Leitung Banus erst mal akzeptiert. Na hoffentlich bleibt das so.
Liebe Banu,
dein Nachwuchs wird uns die nächsten Tage einige Nerven kosten aber auch viel Freude geben. Morgen werden wir zu einen schönen Ausflug an die Argen aufbrechen und, dann mit Arco, etwas Zeit verbringen.
03. Juni 2017Nach ausgedehntem Frühstück und leider auch doofen Streitereien zwischen Banu und Shira, sie zweifelte einmal kurz die Führungsposition Banus an, und der erst mal notwendigen genaueren Überwachung, entscheiden wir uns ohne Banu an die Argen zu fahren. Sie darf mit Frauchen an den See. Wir spazieren von einem unserer Lieblingsparkplätze die Ufer der Argen flussabwärts und schauen den Fellnasen beim "Kneipen" zu.
Schlechtes Licht aber herrliche Reflexe auf der Wasseroberfläche. Braun, grün, weiß, blau, viele Farben scheinen heute in der Argen zu stecken. Den Vierbeinern ists einerlei.
Ulknudel Shira schneidet Gesichter, bläst die Backen auf und streckt die Zunge raus. Die private Vorstellung der Hundedame bringt mich zum Lachen.
Wie eine Wolfskolonne ziehen die grauen Wasserplantscher durchs kühle Nass und vergessen nicht uns hin und wieder eine Schreck ein zu jagen wenn es plötzlich ins Unterholz geht. Aber dann handelt es sich doch nur um Jagdspiele die ständig abgehalten werden.
Und wem der Pelz zu feucht geworden ist der muss sich erst mal richtig trocken schütteln. Nanuk geht sehr gerne ins Wasser, auch wenn es tiefer wird. Ganz im Gegensatz zu Abeni und Aiyana die das nur bei größter Hitze machen würden.
Diese kleine braun gefärbte Hundedame passt optisch so gar nicht ins gewohnte Bild, aber Shira steht den anderen in nichts nach. Sie wird froh sein heute ohne Maßregelungen von Banu auskommen zu dürfen. Sie hat Aiyana zum Lieblingsspielzeug auserkoren, ein Umstand der bei dieser nicht auf absolute Zustimmung stößt. Ab und an sucht Aiyana deshalb Schutz den wir ihre dann auch gewähren. Dass es ihr mal zu viel wird habe ich bis dato noch nicht erlebt.
Arco und Nanuk verstehen sich super. Keine Streiterei, kein Gemurre, geschweige denn Gezanke trübt unseren Spaziergang. Die Wolfsbrüder spielen miteinander und jeder darf mal der Starke sein. Im Gegensatz zu Banu und Shira benötigen die beiden keine Aufsicht, sie scheinen immer noch ein Stück der herrlichen Welpenzeit in sich zu tragen.
Jetzt geht es aber wieder nach Hause, dann wird der Grill angeheizt und wir feiern ein glückliches Wiedersehen der Nachwuchswölfe mit dem heimgekehrten Bruder Nanuk. Wer alle Bilder sehen will drücke hier.
Banu und Shira vertrugen sich am ersten Abend, nach einer deutlichen Ansage seitens unserer Banu, sehr gut. Den ersten Zurechtweisung begegnete Shira noch mit Drohungen ihrerseits was sich unser Wölflein nicht bieten lassen wollte. Im dritten Ansatz jedoch verständigten sich die beiden dass Banu als hier ansässige Mama das Vorrecht auf Leitung inne hat und Shira zog sich bei drohendem Ärger frühzeitig zurück. Alles war ruhig. Nach langer Nacht konnte sie dies jedoch nicht mehr umsetzen und so gab es, noch vor dem Frühstück schon zwei laute Auseinandersetzungen aufgrund derer wir eine einstweilige Trennung vollzogen. Jetzt am Abend war die Situation nicht besser. Shira versuchte häufig Aiyana zu dominieren und gab dabei doch deutliche Geräusche von sich. Dies wollte Banu sofort unterbinden und griff ein was jedoch von der Zurechtgewiesenen nicht akzeptiert wurde und dann gabs Tumult. Da dieser seitens des Nachwuchses auf Seiten Banus doch deutlich unterstützt wurde beschlossen wir die Trennung vom Morgen weiter zu führen. Shira musste diesmal auf "ihren" Platz bei Frauchen und schon war wieder Ruhe.Im heimischen Garten ist erst mal ausruhen angesagt. Nach der ganzen Lauferei und in der vorherrschenden Hitze muss sich so ein Fellträger in den Schatten legen und Siesta halten. Herrchen bereitet mit einem kühlen Drink in der Hand erst mal das Feuer vor, denn später soll es ja was zu Futtern geben.
Arco und Nanuk können nicht voneinander lassen. Ständig wird an Ohren geknabbert ...
... und in Hälse gebissen. Aber alles läuft ohne jede Artikulation ab und wähnt sich beim betrachten eines Stummfilms. Das Risiko einer kippenden Stimmung scheint gänzlich gebannt, die beiden Brüder genießen die kleinen Raufereien sichtlich.
Das Spiel der beiden ist sehr ausgeglichen wenn auch Nanuk gerne mal etwas zu früh seine Unterwerfung mittels auf den Rücken legen kund tut. Das macht er so aber auch bei Abeni.
Diese wiederum steht dem wilden Treiben der beiden stellenweise etwas Ratlos gegenüber. Was machen die beiden da bloß? Haben die nix besseres zu tun als sich ständig irgendwo hin zu beißen. Und dann noch der große Arco, dass der sich das alles von dem Hämpfling Nanuk gefallen lässt.
So ein Spieltag ist einfach herrlich. Endlich mal wieder einfach nur kleiner Bruder sein und ohne Angst mit dem Großen raufen können. Banu sieht für Eingriffe keinen Grund und so agieren die beiden bis zum Ultimo. Mehr Gartenbilder gibt es auch.
Was für ein schöner Tag denken wir so beim Grillen und genießen die kulinarische Versorgung. Die Vierbeiner spielen im Hintergrund und als es dann spät Abends anfängt zu regnen sind die Fellnasen so erschöpft dass alle sehr schnell ins Bettchen gehen.
Gute Nacht zusammen, morgen wartet ein neuer Tag.
04. Juni 2017Neuer Tag, neues Spiel. Lang geschlafen, gut gefrühstückt, auf an die Argen. Shira übernimmt wieder die Aufsicht und hat Aiyana im Visier. Nicht schon wieder! Wir laufen ein paar Kilometer die Argen flußabwärts um uns bei erreichen des Sees eine kleine Pause mit kleinen Spielchen für die Vierbeiner zu gönnen.
Nanuk findet ein schönes Stück Holz und ist seelig dabei es zu zerlegen. Ich habe noch nie einen so gehorsamen Saarloos Wolfhund erlebt, der auch in der Stadt ohne Leine laufen kann. Beim Spiel ist er aber sehr begeisterungsfähig und lässt Frauchen schon mal unbeachtet.
Ein Sturz in die Wellen um das Stöckchen vor Shira zu erreichen ist kein Problem für Nanuk.
Jetzt aber wieder nach Hause, die Hundchen sind müde und liegen für ein Nickerchen fertig im Bus. Abeni hat sich Nanuk gleich mal als Kissen gesichert und Shira bewacht die Tür dass auch ja niemand abhaut.
Als sich auch dieser Tag langsam seinem Ende zuneigt zeigt sich die Natur nochmals versönlich und bietet uns die Chance noch etwas im Garten zu verweilen.Das gibt mir die Möglichkeit unsere "Winzlinge" Abeni und Nanuk gemeinsam zu betrachten. Sie sind sich, betreffend der Optik, schon sehr ähnlich. Beide tragen eine kurze Schnauze was den Eindruck der Jugend sehr hervor hebt. Jedoch ist Abeni viel zurückhaltender als Nanuk. Ich genieße es das er sich völlig eingefunden hat und immer wieder zur Abholung intensiver Streicheleinheiten vorbei schaut.
Shira hat dagegen schon mal wieder eine Auszeit. Da sie beim Spaziergang dabei war, Banu hingegen mit Frauchen unterwegs, darf jetzt Frau Mama in den Garten und Shira muss auf dem Stuhl liegen bleiben. Sie trägt es mit Fassung wenn auch ihr hartnäckiges, quitschuntermaltes Leiden jeden in mitleidendes Schauen versetzt. Ach du Arme.
Auch wenn nur ein Teil des Wurfes hier ist, ist es doch wieder sehr schön die Familie so zu sehen. Die Bindungen tragen sehr lange und Streitigkeiten gibt es nur in Ausnahmefällen. Ausserdem fühlt sich der Nachwuchs immer noch wohl bei uns, eine Tatsache die uns sehr zufrieden stellt. Wir haben also nicht allzu viel falsch gemacht.
05. Juni 2017Nach einem späten Frühstück starten wir den Tag auf der nahe gelegenen Wiese des Schulzentrums. Drei Wölfchen spielen mit Shira "klau-mir-mein-Stöckchen" und zwei Zweibeiner flüchten schon wieder vor den Stechmücken. Shira hat wieder Aiyana im Visier sodass ab und an etwas gebremst werden muss.
Abeni hat sich von Anfang an ihre Autorität erhalten und wird von Nanuk und Shira nur mit der gewünschten Vorsicht angesprochen. Sie zeigt öfter mal ihre Zähne was von den anderen ohne Weiteres akzeptiert wird. Sie hat ihre Ruhe.
So vergeht auch dieser Tag recht zügig und nach einem verspäteten Mittagessen und anschließender Pause ist es Zeit für die Abfahrt. Im Hafen wird das Schiff über den See bald bereit stehen und beim letzten Abschied an unseren Nanuk wollen sich ein paar Tränen den Weg ins Freie bahnen. Machs gut mein Kleiner und auf ein baldiges Wiedersehen.
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