drauf clicken machts Bild größer
9. September 2018Die Natur legt wieder etwas mehr Schminke auf, wenn auch als Folge einer Mischung aus frühem Herbstlaub und trockenem Boden. Hier am Hochgrat ist die Situation aber nicht ganz so extrem wie zu Hause im Flachland. Der eine oder andere Bergbach plätschert noch vor sich hin oder ...
... stürzt rauschend ins Tal. Die, hier am Hochgrat terrassenartigen, Wiesenflächen sind auf der von uns bewanderten Nordseite grün bewachsen, keine Spur von anhaltender Trockenheit. Bei dieser schönen Ansicht machen wir erst mal eine verspätete Frühstückspause mit Tee und Putenhälse.
Abeni kanns nicht lassen und muss wieder den nachfolgenden "Wanderverkehr" beobachten. Unseren Pausenplatz haben wir deshalb etwas Abseits des Weges im Bereich einer ehemaligen Alphütte gewählt. Die umher liegenden Felsbrocken lassen den Betrachter das Schicksal derer erahnen die hier wohl zu Zeiten des Felssturzes gelebt hatten.
Das letzte Stück Weg vor dem Erreichen der Brunnenauscharte erfordert jede Menge Aufmerksamkeit. Der sehr schmale Weg wird in den Kehren gerne von steilen Felsen begrenzt in denen Trittstufen verankert sind. Die Wölfchen bevorzugen den direkten Weg über die Steinbrocken und brauchen dabei hin und wieder etwas Unterstützung. Oben angekommen müssen wir deshalb erst einmal ordentlich verschnaufen.
Ab hier ist dann meist ausreichend Platz und wir können zu engen Begegnungen etwas weiträumiger aus dem Weg gehen. Der stahlblaue Himmel mit ein paar vereinzelten Schleierwolken wärmt die Luft auf angenehme Temperaturen auf, Schwitzen ist heute nicht angesagt. Abeni und Aiyana zeigen gerne ihre Kletterkünste und laufen ein paar Schritte voraus, bei Gegenverkehr ist Aiyana hier oben recht gelassen, hat sie doch schon öfter erlebt dass die Menschen mit dem Weg beschäftigt sind und den Fellnasen gegenüber weniger aufdringlich.
Nach dem passieren der Gondelbergstation geht es weiter in Richtung Selenkopf. Bei weit weniger Menschen können wir hier endlich eine entspannte Mittagspause abhalten. Für die Damen gibt es noch einen Nachschlag von den Putenhälsen und für mich bleibt immerhin etwas Tee und ein paar Kekse. Hier oben sind die Kühe nicht mehr unterwegs, der Boden ist aber stellenweise mit dem Naturdünger übersät da muss ich doch etwas aufpassen dass Abeni und Aiyana ihre Nahrung auf das Mitgebrachte beschränken. Im Anschluss geht es dann über die nächste Vertiefung des Gratwanderweges wieder hinunter. Die obersten Alpen sind bereits geräumt und erst weiter unten müssen wir dann doch noch einmal ...
... über eine der beweidete Wiesenflächen. Die Kühe sind erstaunlich entspannt und wir durchqueren den Bereich recht zügig. Ab hier geht es dann auf der leider betonierten Piste weiter, ein Sachverhalt der sich in dem Wunsch niederschlägt möglichst schnell unten zu sein und die Füße in die mit Sicherheit eiskalte Weissach zu tauchen.
So und zum Abschluss winkte uns Dreien ein halbes Stündchen Entspannung am dem erfrischenden Bachlauf. Abeni und Aiyana haben vorgesorgt und schon mal die Seite gewechselt, so ist ein Einladen ins Auto unmöglich und der Aufenthalt kann noch etwas in die Länge gezogen werden. Aber schließlich ist es dann doch soweit und wir treten den Rückweg an.
P.S. es müsste ja eigentlich nicht erwähnt werden aber vom umherziehenden Wolf haben wir natürlich nicht die leiseste Spur entdeckt.
Alle weiteren Bilder der Tour gibt es wie immer in der Galerie.