Einsamer Aufstieg zum Riedberger Horn

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02. November 2018
0001Als über dem Nebelhornmassiv die Sonne aufgeht bin ich, in Begleitung von Banu, Abeni und Aiyana bereits unterwegs. Es ist Freitag und der fast leere Parkplatz lässt mich auf einen ruhigen Tag zwischen Riedberger Horn und Weiherkopf hoffen. Aus dem Tal pfeift uns noch der dort fahrende Zug hinterher, aber mit dem Erreichen der ersten Alphütte sind wir dann schon so weit entfernt dass in mir ein beruhigendes Gefühl der Einsamkeit aufkommt. Herrlich.


0011Vor uns schlängelt sich der Weg in sanften Windungen das Tal entlang und der vor uns liegende Wald gibt den Blick auf das Riedberger Horn frei, welches wir heute nicht direkt besteigen. Die freie Alpfläche unterhalb des Gipfels werden wir für die Mittagspause nutzen bevor wir über den Gratweg zum Weiherkopf und über die Bergstation der Hörnerbahn den Rückweg antreten. Die einzige Störquelle sind die zwei Waldarbeiter die hier am abholzen sind, ansonsten wäre jetzt es sehr still. Auch Abeni findet die zwei Gestalten sehr suspekt, klemmt schon mal die Rute ein und scheint zu sagen:"Schnell weg hier".


0015Abeni und Aiyana führen mal wieder eine ihrer Diskussionen. Ein tiefer Blick in die Augen und abwarten wie das Gegenüber reagiert. Dann entweder Angriff oder Rückzug, je nachdem welche Chancen sich die Fellnase ausrechnet. Das ganze endet dann häufig in einer wilden Verfolgungsjagd die nur Dank des energischen Eingreifens seitens Banu beendet werden kann.


0017Und dann müssen die aufgestauten Hormone wieder raus, vor allem Abeni schüttelt sich dann, eigentlich Grundlos, sehr energisch. Das hilft dabei wieder runter zu kommen und den Weg in Ruhe fort zu setzen. Ich sehen den beiden immer wieder gerne bei ihren "Rangkämpfen" zu, egal ob hier in freier Wildbahn oder zu Hause im Garten.


0029Bei dieser Security Truppe brauche ich mir um zwielichtige Gestalten keine Sorgen zu machen. Auf der Ebene unterhalb des Riedberger Horns angekommen packe ich erst mal unsere Verpflegung aus und sehe die drei zusammen stehen. Jede scheint einen anderen "Sicherheitssektor" zu überwachen und ich kann mich darauf verlassen dass niemand sich unserem Aufenthaltsort annähert ohne dass ich davon in Kenntnis gesetzt werde. Das verteilen der "Fresspakete" beendet dann die Überwachungsaktion sehr schnell, jetzt gilt wieder einmal "wer zuerst kommt, frisst zuerst".


0036So eine verlassene Alphütte wäre doch ein Traum als Wochenendhaus, nur es bleibt ja nicht so. Im Sommer ist hier stets was los erst mit dem Herbst wurden jetzt alle Höfe wieder geräumt und liegen wie seit Jahren verlassen da.


0039Nicht weit von uns entfernt liegt auf den Gipfeln schon deutlich der gefallene Schnee der letzten Tage. Bei dem Anblick fröstelt es mich etwas zumal sich jetzt auch über uns der Himmel deutlich zuzieht. Für Heute sind ab dem späteren Nachmittag Regenfälle vorher gesagt und bei Temperaturen um fünf Grad wäre das doch deutlich unangenehm. Also auf, wir setzen unseren Weg fort.


0042Mal rauf, mal runter geht es über den Ochsenkopf dem Weiherkopf und der Bergstation der Hörnerbahn entgegen. "Dank" der Bahn begegnen uns jetzt doch ein paar Spaziergänger und meine Begleiterinnen sind wieder deutlich zurückhaltender als zuvor. Der Abstieg wird dann bereits vom "Kampf" gegen die bergab rasenden Leih-Trikes bestimmt. Immer mal wieder heißt es auf die Seite springen, kommen die Seifenkisten doch sehr flott von oben an. Ich bin froh als wir die Straße wieder verlassen können und den Rest des Weges in der gewünschten Ruhe zurück legen können. Am Parkplatz angekommen fängt es dann auch bald an zu tröpfeln, mal wieder Glück gehabt.

Für alle Vielgucker gibt es hier noch mehr Bilder.


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