Dennenberg für Kurzentschlossene

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31. Oktober 2020
DSC 0018Beim Losmarschieren am Parkplatz geht die Sonne gerade auf und es ist noch kalt an diesem nebeligen letzten Oktobermorgen. Auf den gegenüber liegenden Hängen erwärmt die Sonne schon die Tau bedeckten Wiesen, bei uns jedoch sind die Grashalme noch mit Raureif überzogen. Auf der schattigen Nordseite Wandern wir erst einmal um unser Ziel herum bevor es nach oben geht wobei wir die Stille und Einsamkeit dieses Weges genießen. Kein Geräusch ist zu hören außer dem Bach der sich unter uns ins Tal schlängelt.


DSC 0023Die Alpen sind eigentlich alle geräumt aber hier steht noch eine kleine Ziegenherde in ihrem Gatter. Nach anfänglicher Neugier ergreifen die Tiere die Flucht und sammeln sich ein ganzes Stück abseits mitten in der Wiese wobei sie uns argwöhnisch beäugen. Nur ein Foto und wir überlassen die vor sich hin meckernden Huftiere sich selbst bevor wir durch das enge Fuchsloch den ersten Anstieg in Angriff nehmen.


DSC 0041In der halbgefrorenen Wiese ist Banu wieder einmal auf Mäusejagd und lässt sich auch durch mein Rufen nicht davon abhalten. Aber besser Mäuse als Gämsen denke ich mir und überlasse sie ihrer Leidenschaft. So wandern wir Kehre für Kehre weiter den geschlängelten Weg hinauf bis wir schließlich die Bergstation eines noch nicht in Betrieb befindlichen Skiliftes erreichen. Ein schöner Platz für ein spätes Frühstück mit herrlichem Ausblick auf den, unter einer dichten Nebeldecke liegenden, Bodensee. Anschließend geht es durch den bunten Herbstwald immer weiter nach oben.


DSC 0068Auf dem Dennenberg angekommen ist es Zeit für die Mittagspause. Wir sind alleine und die zwei Wölfchen entspannen nach dem Verzehr ihrer Marschverpflegung in der jetzt angenehm wärmenden Sonne. Ich kann mich nicht zurück halten, geselle mich zu den beiden und schließe die Augen. So verstreicht schnell ein halbes Stündchen bevor ich den Rucksack wieder auf den Rücken nehme und wir uns gemeinsam an den Abstieg auf der Sonnenseite der Bergkette machen.


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Pure Entspannung gab es heute für uns auf unserer Runde auf der wir nur die Geräusche der Natur wahrnehmen konnten.


DSC 0142Da wir sehr zeitig unterwegs waren haben wir jetzt ausreichend Zeit um uns zu einer weiteren kleinen Verschnaufpause auf einer Lichtung in den warmen Farben des Herbstes niederzulassen. Von unserer kleinen Anhöhe aus überblicken wir einen weiten Teil des Tales und ich bin erstaunt dass sich dort unten nichts rührt. Als die Fellnasen schließlich wieder unruhiger werden verabschieden wir uns von unserem ruhigen Fleckchen und machen uns auf das letzte Teilstück unserer Route.


DSC 0189Als wir dann dem Parkplatz wieder näher kommen hat uns alsbald die Hektik der Zivilisation wieder. Uns kommen jetzt viele Wanderer und Radfahrer entgegen und ich bin froh dass wir unsere Runde bereits hinter uns haben. Als dann auch noch die Gleitschirme über uns kreisen ergreift Aiyana kurzerhand die Flucht und versucht sich durch das Bett der Weißach zu kämpfen. Sie bekommt sicher kalte Füße dabei. Wir hatten heute einen sehr schönen und ruhigen Tag und auf der Heimfahrt geht mir der Gedanke durch den Kopf wann wir das nächste mal in die Berge fahren können. Erst mal geht es jetzt ja zurück in die Corona Beschränkungen.

Für Vielgucker gibt es hier noch mehr Bilder zu sehen.


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