Das war einmal ...
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Am 11 Dezember 2011 gab es für uns ein böses Erwachen. Aber von vorne.
Da bei uns ein Werktag unter der Woche recht früh beginnt, benötigen wir natürlich einen Wecker. Dieser wird am Wochenende selbstverständlich abgestellt denn jeder braucht schließlich seinen Schönheitsschlaf. Am 10. Dezember wollte es das Schicksal jedoch dass besagter "Traumbeender", im Wohnzimmer stehend, eingeschaltet wurde. Welch unglücklicher Fügung dieser Vorgang zu verdanken ist wird wohl für immer im Dunkeln bleiben. Als Folge davon nahm, für die zweibeinigen "nur laut Hörer" zu Beginn unvernehmlich, die Katastrophe ihren Lauf.
Banu hörte das gepiepste und stellte sich wohl vor dass dort etwas nicht in Ordnung sein dürfte. Wenn das Ding klingelt ist doch unverzüglich jemand zu Stelle und beendet diesen Höllenlärm. Nicht jedoch an diesem Tag. Das Geräusch nahm kein Ende und so sah sie sich wohl gezwungen der Welt von der "jammernden Elektronik" zu künden. Einer Sirene gleich rief unser Sofawolf zum allgemeinen Aufstehen.
Vollkommen erschüttert vernahmen wir dieses Geheul und dachten schon es müsse etwas schreckliches passiert sein (Einbrecher, Katze im Garten, Knochen alle ...). Nach einem halbschläfrigen Sturz ins Wohnzimmer war die Situation jedoch schnell klar. Das Piepsen wurde beendet und es konnte wieder Ruhe einkehren.
Wer die nächtliche Aktion mitbekommen hat ist derzeit noch unklar. Ich hoffe mal wir haben nicht die halbe Siedlung aus dem Schlaf gerissen.
Merke: Ein noch so kleines Ungeschick kann manch böse Folge haben.
Was haben Frauchen und Herrchen nicht schon alles versucht um mich von meinen, ab und an begangenen, Ausbrechereien abzuhalten.
Sie haben versucht Shila in einen Hundewachhund umzuschulen. Der Versuch ging aber gründlich daneben. Denn wenn ich auf meine Tour gehe verschwindet sie ganz leise im Haus und kümmerst sich nicht weiter drum.
Sie versuchten mir durch Hindernisse den Weg in die Freiheit zu verbauen. Aber auch darüber kann ich nur schmunzeln.
Merke: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Und ich habe noch immer ein Schlupfloch gefunden.
Über die nächste Möglichkeit sollten sich die beiden gar keine Gedanken machen. Denn auch das würde mich nicht daran hindern auf eigene Faust loszuziehen.
Aber jetzt haben die Wohl einen Profi zu Hilfe gerufen. Mal sehen ob der mehr auf dem Kasten hat. Wau!!
Als wir, Shila, Banu und ich, nach einer kurzen Nacht am Sonntag an den See liefen um unseren Besuch abzuholen lag der See noch unter einem sich langsam auflösenden Dunstmeer. Beim Anblick der spiegelnden Wasserfläche und des spärlich durchscheinenden Sonnenlichts, der vielen Wasservögel und der beiden Wolfhunde meinte ich zu unserem Gast dass so ein Anblick nur in Gedichtform zu beschreiben wäre. Et voila:
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Nebelmorgen: Überm See hebt träge sich der Nebel, am Ufer steht graziös ein wildes Tier, es sieht mich an und schleicht von dort nach hier. |
Und plötzlich unvermutet kommt es ganz leis zu mir, es legt die Ohren an und wedelt mit der Rute, so komm doch her du Gute, und nun erkennt sie mich, und siehe da, so wild bist du wohl nicht. |
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