Wir lernen gerade dass eine Hundefamilie ihre ganz eigene Gruppendynamik entwickelt. Unsere drei hatten jetzt rund neun Monate Zeit sich aufeinander einzustellen und die Kommunikation zwischen ihnen verläuft in Bruchteilen von Sekunden. Eine schaut und die anderen folgen deren Blick nahezu ohne Verzögerung. Und wenn das erblickte Ziel interessant genug erscheint schlagen sie sich, entgegen unseren gut gemeinten Ratschlägen, zu diesem durch. Jetzt müssen wir also lernen schneller als die Vierbeiner zu agieren und immer den notwendigen Überblick zu behalten. Wir werden also in den nächsten Wochen intensiv an "Abbruchsignalen" arbeiten, wobei hier diverse Leckerchen schon deutlich helfen.
Und dennoch ist es faszinierend zu sehen wie sich die Fellnasen gegenseitig beeinflussen. Bei dem derzeitigen "Monsun" spielt sich vieles im Haus ab und dabei gibt es hervorragende Möglichkeiten die Körpersprache zu beobachten. Wenn uns nächstes Wochenende unser "Schweizer" Nanuk besucht können wir dann vergleichen ob sich da irgendwelche Unterschiede zeigen.
30. Dezember 2015: Außer der Stille begleitete uns nur der Mond als wir recht früh morgens, es sollte eine längere Runde werden, an der Talstation der Hochgratbahn unsere Stiefel schnürten und uns auf machten den Prodel und den Dennenberg zu ersteigen. Als Schmankerl sollte danach noch ein Besuch bei den Buchenegger Wasserfällen folgen.
Die erste, recht steile Wegstrecke, legten wir in gemäßigtem Tempo zurück, aus der Puste kommen kann man auch später noch. Immer an den Tierschutzzonen vorbei schlängelten wir uns bis zur Prodelalp um kurz darauf mit einem herrlichen Sonnenaufgang, sie stieg mit uns aber hinter dem Hochgrat auf und zeigte sich dann beim übersteigen des Grates. Und trotz "tiefstem Winter" wärmte sie uns den Pelz.
Aiyana freut sich immer sehr wenn uns ihr Bruder Arco begleitet. Der zickt beim Fangen spielen nicht immer so rum wie Abeni sondern ist ein genügsames "Opfer". Und trotz der schon zurück gelegten Strecke konnte es deren Spieltrieb nicht im mindesten bremsen. Wir Zweibeiner hingegen genossen die absolute Stille, entfernt hört man höchstens mal ein Flugzeug summen, die "Menschenleere", uns begegnete in den ersten 4 Stunden niemand, sowie ...
... eine herrliche Aussicht auf das Voralpenland. Rechts im Hintergrund wo tief im Tal die Nebelschwaden wie dicke Wolldecken liegen sind wir übrigens heute morgen gestartet. Den beiden Frauchen wünschen wir einen schönen Tag in dieser "Suppe".
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Spielstunde auf dem Dennenberg.
Hi Arco,
da hast du dir ja den schönsten Platz für ein tolles Bild ausgesucht. Wie auf einem goldenen Fließ steht er da. Aber sicher nicht mehr lange, da ich wetten könnte Aiyana nimmt schon wieder Anlauf für einen weiteren "Scheinangriff".
Nach einer "gemütlichen" Mittagspause, nein Arco, Banu bekommt auch was zu fressen, ziehen wir dann vom Dennenberg aus auf dessen Nordseite ins Tal. Die Skilifte stören nicht im mindesten, außer die Optik, denn Schnee gibt es hier ohnehin nicht. Aber Menschen auf dem Hang gegenüber winden sich wie eine Ameisenhorde den Hang hinunter. Noch haben wir unsere Ruhe denn hier rauf wollen die "wir haben keinen Schnee Wanderer eher nicht". Durch einige Windungen immer weiter in Richtung Steibis erreichen wir dann nach etlichen Treppenstufen die Buchenegger Wasserfälle. Diesmal aber ohne Sonne da im Winter kein wärmendes Licht die doch recht steile Schlucht erreicht. Dennoch ist es ein toller Anblick.
Anschließend marschierten wir dann, auf dem Weg noch einen Hofhund erschreckend der meinte "Hey ihr da weg hier. Upps, das sind ja gleich 4, Mami, Mami hilf mir", zurück zum Ausgangspunkt. Nach einer letzten Tasse Tee wurden die Vierbeiner wieder eingeladen und wir machten uns auf den Heimweg, zurück ...
... ins Tal der Nebelopfer. Das ist nicht der Sonnenuntergang sonder lediglich die "Deckschicht der Nebelwand" in die wir jetzt wieder eintauchen mussten. So endete dann auch ein herrlicher Wandertag im Nebelgrau am Bodensee.
Und dennoch ist es faszinierend zu sehen wie sich die Fellnasen gegenseitig beeinflussen. Bei dem derzeitigen "Monsun" spielt sich vieles im Haus ab und dabei gibt es hervorragende Möglichkeiten die Körpersprache zu beobachten. Wenn uns nächstes Wochenende unser "Schweizer" Nanuk besucht können wir dann vergleichen ob sich da irgendwelche Unterschiede zeigen.
