drauf clicken machts Bild größer
30. September 2016
Dem Ufer der Bolgenach folgend, Banu sucht erwartungsgemäß die Nähe des Wassers, verlassen wir den Parkplatz in Richtung des Aufstiegs zum Gelbhansekopf. Ein herrlicher Spätsommertag ...
... der den Herbst vorausahnen lässt erwartet uns. Es ist noch recht frisch aber nach den ersten paar hundert Metern fällt das nicht mehr auf. Ich genieße den Ausblick auf einen ruhigen Tag da nur noch wenige Wanderer unterwegs sein werden.
Der erste Hügel ist erreicht und ich stelle mir vor wie es wohl wäre in so einer Hütte zu leben. Für die Bauern ist jetzt Zeit für Reparaturen und das sechsrädrige Vehikel zum Transport des Materials hat Aiyana einen gehörigen Schrecken eingejagt.
Der Blick wird dann zusehends freier und beim Anblick meiner beiden Begleiterinnen, dem herrlichen Wetter und der beeindruckenden Fernsicht kann ich ein "Dauergrinsen" nicht unterdrücken. Banu muss heute für Aiyana die Spielgefährtin geben da Abeni noch im Krankenstand ist.
Der Untere Schelpen ist erreicht und wir machen erst mal Mittagspause. Da wirklich niemand unterwegs ist geht es sehr entspannt zu und ich genieße einfach jeden Augenblick.
Aiyana versucht mal wieder Banu zu überfallen und diese spielt ausgelassen mit. Auf einer freien Wiese drehen die beiden richtig auf und ein Verfolgungsrennen folgt dem nächsten.
Dann ist auch der Hochschelpen erreicht. Wir sind immer noch mutterseelenallein und ich lese mir das vorhandene Gipfelbuch durch. Dieser Ort scheint ein sehr beliebtes Wanderziel der Region zu sein, das Buch ist fast voll. Was für ein Glück das heute so gar nichts los ist.
Rundrum nichts im Weg und weit im Hintergrund sehe ich plötzlich den Zeppelin aus Friedrichshafen fliegen. Grüße vom Bodensee.
Aiyana spitzt ständig die Ohren. Wie ihre Tante Timish ist sie immer auf der Hut, es könnten ja plötzlich Menschen auftauchen, aber immer mit der Ruhe, es ist wirklich niemand da.
Wir ziehen weiter in Richtung Sättele, schon in Österreich, die vorgeschlagenen Wanderroute verlassend um noch den Feuerstätterkopf zu besteigen. Die Alpenhütten sind jetzt nahezu alle verlassen, die Tränken liefern uns aber glücklicher Weise immer noch ausreichend Wasser. Nach etwas suchen finden wir dann auch den Aufstieg ...
... zum Feuerstätterkopf. Der schmale, aus grobem Kies bestehende Weg windet sich in engen Kehren die fast senkrecht ansteigende Wand nach oben und ich bin erleichtert dort angekommen zu sein. In der prallen Sonnen ist dieser Teil ganz schön schweißtreibend. und der Gipfel selbst bietet nur wenig Platz. Ringsherum geht es steil nach unten.
Der Abstieg erfolgt von hier aus in mehreren sehr hohen Stufen nach unten und wir haben schnell den Sattel in Richtung Burglhütte erreicht. Aiyana und Banu überzeugen sich von weiter oben schon mal von der Unbedenklichkeit der nächsten Etappe. Nach passieren der Hütte geht es dann fast schon gemütlich ins Tal zurück und wiederum entlang der Bolgenach zum Ausgangspunkt.
Heute war alles sehr entspannt und erst auf dem zweiten Teil des Weges begegneten uns vereinzelte Naturfreunde. Balderschwang und seine Umgebung wird mit Sicherheit noch öfter von uns besucht werden.
Für Interessierte liegen hier noch mehr Bilder.