Tagebuch

24. und 25. Februar 2018
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Tagsüber Minusgrade, das gab es schon eine ganze Weile nicht mehr und der Gedanke an die Stunden im Freien treiben einen schon ein bisschen die Kälte unter die Haut. Aber es hilft nichts denn wer ein so dichtes Fell hat wie unsere Wölfchen der scheut sich davor nicht. Und schließlich liegen die Drei ja auch Abends nach dem Fressen noch Stund um Stund im Garten. Also raus in die Natur, wenn auch in kleineren Grüppchen, und zumindest den blauen Himmel und die Sonne etwas genießen.

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18. Februar 2018
Augenblicklich bricht Unruhe aus als sich an diesem Sonntag die Türe öffnet und zwei graue Gestalten Banus Heimstatt betreten. Sohnemann Schiriki und Schwester Timish beehren uns mit ihrem Besuch, natürlich in Begleitung ihrer Zweibeiner. Alle sind sofort aus dem Häuschen, ist doch der erste Kontakt so aufregend wie friedfertig. Ein paar kleine Ermahnungen sind alles was Banu der Wiedersehensfreude ihres Nachwuchses entgegen zu bringen hat, abstellen lässt sich das Gewusel erst mal nicht. Und auch das Wiedersehen von Banu und Timish verläuft wie eh und je. Timish zeigt sich sehr zurückhaltend gegenüber ihrer Schwester, ein Verhalten was sich schon immer in unserem Zuhause erkennen ließ.

Schiriki findet zwischenzeitlich besonders seine kleine Schwester Abeni sehr interessant was aber auch an ihrer Aufdringlichkeit liegen könnte, sie hat ein sehr vereinnahmendes Wesen, erst recht auf Fellnasen des anderen Geschlechts.

Aiyana ihrerseits sucht immer wieder Kontakt zu ihrer Tante Timish. Und diese wiederum ist sehr vorsichtig mit ihrem Gegenüber weiß sie doch dass Banu jederzeit zum Eingreifen bereit ist. Aber so läuft alles vollkommen ruhig ab, bis auf die körperlichen Maßregelungen welche Schiriki erdulden muss, war er doch schon lange nicht mehr hier und lässt sich nur von wenigen Hunden etwas sagen. Den Ermahnungen Mamas wird aber unverzüglich Folge geleistet.

Ja so ein Besuch ist immer etwas ganz besonderes und am Ende des Tages sind unsere Drei fix und alle. Aiyana lässt im Traum das ganze nochmals Revue passieren schläft aber dann friedlich weiter. Wir haben euren Besuch sehr genossen und uns sehr darüber gefreut dass Schiriki noch sehr viele Erinnerungen an sein ehemaliges Zuhause hat. Also kommt gut nach Hause und auf ein baldiges Wiedersehen.

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Juchhu, wir sind im Schnee. Mit 4x4 Pfoten und 2x2 Füßen streifen wir durch die Landschaft, unter Umgehung der Scheidegger Fasnet. Wir sind auf'm Weg von den Scheidegger Wasserfällen zum Skywalk bei Scheidegg. Diesmal auf einem von uns noch nicht erwanderten Weg etwas abseits der viel genutzten Wanderstrecken. Und es ist viel ruhiger hier. Arco genießt jeden Moment Freiheit und zieht auf großen Kreisen durch den Schnee immer abwartend ob es eine der beiden junge Damen ihm nicht gleicht tun will.

Sobald Aiyana durchstarten will hat sie Abeni am Hintern die auf sie einschimpft oder auch mal versucht sie durch "in den Hintern zwicken" von ihrer Tat abzubringen. Aiyana lässt solch ungebührliches Verhalten meist kalt und sie nimmt mit ihrer Schwester Arcos Verfolgung auf. Das war dann das Zeichen für Banu sich auch etwas einzumischen und in kürzester Zeit haben wir einen ...

... Hundehaufen, oder besser einen Haufen voller Hunde, die sich gegenseitig in irgendwelche Körperteile zwicken. Es wird geknurrt, gewufft, gezogen und geschoben bis entweder einer der Beteiligten deutlich seinen Unwillen kundtut oder aber einer der Zweibeiner die Kontrolle übernimmt und die Fellnasen zur Ordnung ruft.

Ja, ja Aiyana, immer ruhig Blut. Sie zeigt das schönste Licking Gesicht das ich bis heute gesehen habe. Das sollte doch auch dem letzten Angreifer klar signalisieren dass sie eigentlich genug hat, aber durchaus in der Lage wäre sich zur Wehr zu setzen. Bei den Geschwistern funktioniert es jedenfalls sehr zuverlässig, nur Abeni braucht stellenweise etwas mehr Ansprache welche sie dann ab und an von Mama Banu erhält.

Nach so einer Ermunterung ist sie dann immer ganz kleinlaut gegenüber Banu. "Ey Mama, war doch nicht so gemeint. Ich weiß schon was ich tun darf und was nicht. Sei doch bitte nicht mehr böse auf mich." Und Mama ist natürlich nicht nachtragend und verzeiht der Kleinen nach wenigen Augenblicken, sofern diese sich ruhig verhält.

Also einfach mal nebeneinander her rennen. Mit suchendem Blick ins Tal geht es bergab und alle suchen sich bereits das nächste Objekt ihrer Begierde. Für Banu dürfte es zwischen durch auch mal ein Mäuschen sein, frisch ausgebuddelt aus der Wiese. Da jedoch das Ergebnis immer eine riesen Sauerei auf der so schön eingeschneiten Oberfläche ist darf sie sich damit nicht allzu lange beschäftigen. Kaum hört sie auf ist dann bereits Aiyana zur Stelle und macht genau dort weiter wo Banu soeben ihr Graben beendet hat.

Ach Banu, ist das nicht ein herrliches Leben? Jetzt stehst du wieder da und willst gar nicht glauben dass es schon wieder zurück gehen soll. Jeder Schritt wird zur Qual wenn du und dein Nachwuchs entschieden haben sich lieber noch etwas umzusehen, und noch etwas, und noch etwas, ...

Nach unzähligen Ermahnungen und Lockungen mit Leckerchen haben wir es dann aber doch geschafft und wir sind wieder am Parkplatz, bereit zur Heimfahrt.

Für Vielgucker geht es hier noch weiter.

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