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16. September 2018
0002Alleine mit Banu, es tut ihr merklich gut mal ohne die "Wilden Weiber" unterwegs zu sein, befinde ich mich auf einer kleinen Runde durch die Bodensee Obstplantagenlandschaft. Die frische Luft und das vom Tau feuchte Gras, das jetzt wieder in satten Grüntönen dasteht, lassen uns freudig in die Gegend schlendern. Auch Banu scheint sich sehr wohl zu fühlen und darf, da sie ohne den Nachwuchs viel entspannter ist, ohne Leine entlang des nahen Waldes spazieren.
0005Und dennoch muss ich durchaus immer ein waches Auge auf sie haben da ein plötzlich über die Wiese laufendes Reh die Situation doch sehr schnell ändern könnte. Glücklicher Weise zeigt sie ihren Erregungszustand recht deutlich an und wenn Herrchen nicht in Panik verfällt sobald sie ihre "Zähne fletscht" und zu sabbern beginnt bleibt ausreichend Zeit sie an die Leine zu nehmen.


0008Selbst dieser Graureiher schafft es nicht Banu aus ihrer Ruhe zu reißen. Wir beobachten den stolz umher schreitenden Leisetreter auf Futtersuche bevor wir uns wieder auf den Weg machen. Es ist klasse mit Banu so ruhig und gemächlich durch die Natur zu wandern und einfach nur die Zeichen des nahenden Herbstes zu bewundern.


0001Und dann schaltet Banu doch noch in den Jagdmodus. Ein Maus hat sich unvorsichtigerweise am Wegesrand zu auffällig verhalten und damit die Aufmerksamkeit meiner Begleiterin erregt. Und Banu lässt das Programm zur Nahrungsbeschaffung anlaufen. Sie steht kurz mit nach vorne gerichteten Ohren da und lauscht angespannt um die genaue Position des Nagers zu ermitteln. Dem spionieren folgt dann der Angriff mit einem beherzten Sprung und dem anschließenden buddeln um das kleine Tierchen in seinem Bau zu ergreifen. Die "Sauerei" auf der Straße kann man sich vorstellen und ich muss ihre Grabungstätigkeiten frühzeitig unterbrechen. Die Maus hat sie trotz ihrer Bemühungen nicht erwischt.

Mehr Bilder unserer Runde gibt es hier.


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9. September 2018
0001Die Natur legt wieder etwas mehr Schminke auf, wenn auch als Folge einer Mischung aus frühem Herbstlaub und trockenem Boden. Hier am Hochgrat ist die Situation aber nicht ganz so extrem wie zu Hause im Flachland. Der eine oder andere Bergbach plätschert noch vor sich hin oder ...


0005... stürzt rauschend ins Tal. Die, hier am Hochgrat terrassenartigen, Wiesenflächen sind auf der von uns bewanderten Nordseite grün bewachsen, keine Spur von anhaltender Trockenheit. Bei dieser schönen Ansicht machen wir erst mal eine verspätete Frühstückspause mit Tee und Putenhälse.


0006Abeni kanns nicht lassen und muss wieder den nachfolgenden "Wanderverkehr" beobachten. Unseren Pausenplatz haben wir deshalb etwas Abseits des Weges im Bereich einer ehemaligen Alphütte gewählt. Die umher liegenden Felsbrocken lassen den Betrachter das Schicksal derer erahnen die hier wohl zu Zeiten des Felssturzes gelebt hatten.


0011Das letzte Stück Weg vor dem Erreichen der Brunnenauscharte erfordert jede Menge Aufmerksamkeit. Der sehr schmale Weg wird in den Kehren gerne von steilen Felsen begrenzt in denen Trittstufen verankert sind. Die Wölfchen bevorzugen den direkten Weg über die Steinbrocken und brauchen dabei hin und wieder etwas Unterstützung. Oben angekommen müssen wir deshalb erst einmal ordentlich verschnaufen.


0012Ab hier ist dann meist ausreichend Platz und wir können zu engen Begegnungen etwas weiträumiger aus dem Weg gehen. Der stahlblaue Himmel mit ein paar vereinzelten Schleierwolken wärmt die Luft auf angenehme Temperaturen auf, Schwitzen ist heute nicht angesagt. Abeni und Aiyana zeigen gerne ihre Kletterkünste und laufen ein paar Schritte voraus, bei Gegenverkehr ist Aiyana hier oben recht gelassen, hat sie doch schon öfter erlebt dass die Menschen mit dem Weg beschäftigt sind und den Fellnasen gegenüber weniger aufdringlich.


0017Nach dem passieren der Gondelbergstation geht es weiter in Richtung Selenkopf. Bei weit weniger Menschen können wir hier endlich eine entspannte Mittagspause abhalten. Für die Damen gibt es noch einen Nachschlag von den Putenhälsen und für mich bleibt immerhin etwas Tee und ein paar Kekse. Hier oben sind die Kühe nicht mehr unterwegs, der Boden ist aber stellenweise mit dem Naturdünger übersät da muss ich doch etwas aufpassen dass Abeni und Aiyana ihre Nahrung auf das Mitgebrachte beschränken. Im Anschluss geht es dann über die nächste Vertiefung des Gratwanderweges wieder hinunter. Die obersten Alpen sind bereits geräumt und erst weiter unten müssen wir dann doch noch einmal ...


0028... über eine der beweidete Wiesenflächen. Die Kühe sind erstaunlich entspannt und wir durchqueren den Bereich recht zügig. Ab hier geht es dann auf der leider betonierten Piste weiter, ein Sachverhalt der sich in dem Wunsch niederschlägt möglichst schnell unten zu sein und die Füße in die mit Sicherheit eiskalte Weissach zu tauchen.
0030So und zum Abschluss winkte uns Dreien ein halbes Stündchen Entspannung am dem erfrischenden Bachlauf. Abeni und Aiyana haben vorgesorgt und schon mal die Seite gewechselt, so ist ein Einladen ins Auto unmöglich und der Aufenthalt kann noch etwas in die Länge gezogen werden. Aber schließlich ist es dann doch soweit und wir treten den Rückweg an.

P.S. es müsste ja eigentlich nicht erwähnt werden aber vom umherziehenden Wolf haben wir natürlich nicht die leiseste Spur entdeckt.

Alle weiteren Bilder der Tour gibt es wie immer in der Galerie.


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26. August 2018
0001Nach anfänglich frischen Temperaturen kam schließlich die Sonne zum Vorschein und sorgten für etwas Wärme zur Pausenzeit. Beim Blick auf soviel Natur kann man sich herrlich entspannen und ich schaue eine zeit lang den vorüber ziehenden Wolken zu. Die drei Wölfchen stöbern derweil, auf der Suche nach etwas besonderem, im Unterholz umher und ich muss immer ein waches Auge auf ihr treiben haben. Aber das hier ansässige Gamswild lässt sich an einem so stark frequentierten Ort sicherlich nicht blicken.


0024Ganz weit rein zoomen - ganz oben ist das Geländer entlang eines Teils des Wanderweges zu erkennen. Hier geht es dann rund 100 m steil hinunter. Also Hunde an die Leine und nur keine Panik aufkommen lassen, denn hier dürften sich auch die Kletterkünstler des Tierreiches, die Gemsen, recht wohl fühlen.


0019Ziel unserer Runde soll die Burgruine Falkenstein sein. Entlang der Abbruchkante zum Tal wandern wir Donauabwärts und erreichen gegen Mittag das altehrwürdige Gemäuer. Ich läute zum Essen und die drei Burgfräulein zeigen in mittelalterlicher Sitte dass es zum Speisen nicht unbedingt Besteck braucht. In raubrittertümlicher Manier wird auch gleich noch das Stück von der Nachbarin mit verschlungen - "Banu, heute Abend gibt's Diät".


0015Und so liegen wird dann im Hof der Burg im Gras und während ich mir vorstelle wie hier vor 1000 Jahren das Leben ausgesehen haben mag vertreiben meine Begleiterinnen, vor allem Abeni mit ihrem "Geknurre", immer wieder die Menschen vom Südturm. Zugegebener Maßen, die Leute stehen da oben und starren die grauen Fellnasen intensiv an, da könnte ich schon auch mal lauter werden. Vielleicht hänge ich den Damen doch bald noch Schilder um "Nicht anschauen, nicht ansprechen, nicht anfassen".


0023Auf dem Rückweg, nach der Durchquerung des Tals und einem ca. 200 m kurzen Teilstück auf dem Bahndamm - kein Fußweg und auf der Straße ist mir das zu gefährlich mit drei Hunden - sowie dem anschließenden Aufstieg auf der Südseite der Donau besuchen wir dann noch den Burgstall der Lenzenburg. Mehr als die ehemalige Lage ist hier nicht mehr vorhanden aber es muss ein wagemutiger Bau gewesen sein. Als Stimmen aus der Ferne kommend immer lauter werde muss ich leider die "Flucht" ergreifen, denn auf der recht kleinen Felsnase könnten Begegnungen fatal enden.


0025Mit neuerlich aufziehenden Wolken machen wir uns also auf den Heimweg hinunter nach Neidingen. Das Abschlussbad in der Donau muss leider entfallen da auch hier der Wasserstand sehr niedrig ist und dicke Schlamm- und Algenstreifen das Ufer säumen. Also ab ins Auto und zurück an den Bodensee.

Hier gibt's noch weitere Bilder.


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